03.04.-04.04.2024 – Workshop „Die Entgrenzung des Ruralen – Neue Perspektiven auf Transformationen von Ländlichkeit und ländlichen Räumen vom 19. Jahrhundert bis zur Gegenwart“
Inhaltsverzeichnis
Am 3. und 4. April 2024 findet am Institut für Slavistik der TU Dresden der Workshop
„Die Entgrenzung des Ruralen – Neue Perspektiven auf Transformationen von Ländlichkeit und ländlichen Räumen vom 19. Jahrhundert bis zur Gegenwart“
statt.
Datum: 03.04. - 04.04.2024 |
Über den Workshop
Eine eingehende Beschäftigung mit dem ‚Dorf‘, der ‚Provinz‘ und der ‚Kleinstadt‘ als Problemräume einerseits und Räume des zukunftsfähigen ‚guten Lebens‘ andererseits ist unabdingbar, möchte man die tiefgreifenden gesellschaftlichen Transformationen im Rahmen des Strukturwandels, der Klimakrise und sozioökonomischer Umbrüche wissenschaftlich beobachten und erforschen. Allerdings blicken bisherige Ansätze zum Thema nur selten über die kanonisierten Narrative und Konzeptionen des ‚Dorfes‘ hinaus und versäumen es, einen diversen Fundus an ‚übersehenen‘ oder ‚verdrängten‘ Dorfgeschichten und Betrachtungswinkeln auf den ländlichen Raum zu erschließen. Der interdisziplinäre und internationale Workshop möchte hier Abhilfe schaffen und zielt darauf ab, die Provinz als Beobachtungsobjekt für Transformationsprozesse sowie das Phänomen und Paradigma ‚Ländlichkeit‘ aus einer umfassenden gesellschaftsanalytischen Perspektive beschreibbar zu machen. Im Sinne einer ‚Entgrenzung des Ruralen‘ strebt er danach, bisherige disziplinäre und methodische Schranken zu überwinden und den etablierten ‚Kanon‘ an Untersuchungsgegenständen und Perspektiven auf das Ländliche auf den Prüfstand zu stellen. Im Fokus stehen dabei nicht nur bisher ungesehene Dimensionen des Ruralen, sondern auch Macht- und Herrschaftsverhältnisse sowie bisher ausgeblendete Akteur:innen, Phänomene und interkulturelle Konstellationen. Transformationen des ländlichen Raumes bzw. Imaginationen des Ländlichen sollen so als Beobachtungsmedien sozialer Transformationsprozesse und -erfahrungen aus ‚entgrenzter‘, hegemoniekritischer und dezentrierter Perspektive operationalisierbar werden.
Organisation
Dr. Willi W. Barthold (TU Dresden) zusammen mit Dr. Christian Hißnauer (HU Berlin), Prof. Dr. Christian Prunitsch (TU Dresden) und Prof. Dr. Claudia Stockinger (HU Berlin)
Anmeldung/Kontakt
Wissenschaftlicher Mitarbeiter
NameDr. Willi W. Barthold
Professur für Westslavische Literatur- und Kulturwissenschaft